Verborgenes Eis - Permafrost in den Schweizer Alpen
Montag, 17. Februar 2025, 12.30-13.15 Uhr, Fluhmattschulhaus, Zimmer 320, Kantonsschule Musegg Luzern – Veranstaltung in Kooperation mit dem Gletschergarten Luzern
Verborgenes Eis – Permafrost in den Schweizer Alpen
Permafrost ist weit verbreitet in den Schweizer Alpen und existiert verborgen in Schutthalden und steilen Felswänden oberhalb der Waldgrenze. In den Medien wird über Permafrost meist im Zusammenhang mit Felssturz- oder Murgang-Aktivität als Folge seiner Erwärmung berichtet. Seine Bedeutung geht aber darüber hinaus: Permafrost beeinflusst zum Beispiel die Geomorphologie im Hochgebirge und Bauen auf Permafrost-Grund benötigt spezielle Anpassungen. Die Erforschung dieses unsichtbaren Phänomens im Inneren unserer Berge wird erst seit den 70er Jahren intensiv betrieben und die Beobachtung seiner Veränderungen im Zuge des Klimawandels ist herausfordernd.
Dr. Jeannette Nötzli
Jeannette Nötzli hat an der Universität Zürich Geographie studiert und in ihrer Diplomarbeit eine erste Dokumentation von Felsstürzen aus Permafrostgebiet erstellt. Im Rahmen Ihrer Dissertation hat sie die Permafrostverbreitung und -Entwicklung im Innern steiler Berge modelliert. Seit gut 20 Jahren begleitet sie das Schweizer Permafrostmessnetz PERMOS (www.permos.ch), das im Jahr 2000 gegründet wurde und dessen Leitung sie im Jahr 2011 übernommen hat. PERMOS ist ein gemeinsames Programm von sieben Forschungsinstituten und dokumentiert im Rahmen der Klimabeobachtung den Zustand und die Veränderungen des Permafrosts in den Schweizer Alpen mittels Messdaten. Dazu forscht Jeannette Nötzli am WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF über Permafrost im Gebirge weltweit.
Veranstaltungsort
Museggstrasse 9
6004 Luzern
Weitere Veranstaltungen
19.12.24, 14:30 Uhr
12.01.25, 09:00 Uhr
14.01.25, 19:15 Uhr
15.01.25, 14:00 Uhr