Orgel plus am Mittag -Musik in Kirchen und Höfen

Eine ungewöhnliche Klangkombination ist am Samstag, 21. Juni,  um 11.30 zu hören: Panflöte und Orgel.  Das Konzert trägt den Titel "Musik in Kirchen und Höfen" mit Werken von M.A. Charpentier, P. Attaignant, M.R. Delalande, E.Ph. Chédeville, G.F. Händel aus den Höfen und Kirchen Frankreichs im 18. Jahrhundert. Es spielen Philippe Emmanuel Haas (Panflöte) und Aurore Baal (Orgel). Die Panflöte ist fast so alt wie die Orgel: Die Orgel wurde erstmals im 5. Jahrhundert v. Chr. in Griechenland gebaut, die Panflöte im 4. Jahrhundert v. Chr., aber in vielen Teilen der Welt. In China gibt es Belege dafür.  In dieser Zeit blühte die Orgel auf und entwickelte sich sehr stark.
Bei der Panflöte wird ein Ton erzeugt, indem ein Luftstrom auf eine scharfe Kante gelenkt und von dieser zerschnitten wird (Schneidkante). Die Tonhöhe wird durch die Länge der schwingenden Luftsäule bestimmt. Bei der Panflöte geschieht dies durch unterschiedlich lange Rohre, die zu Reihen gebündelt sind. Bei der Orgel ist es genau dasselbe, nur dass die Orgelpfeifen nicht direkt mit dem Mund gespielt werden. Und man kann mehrere Pfeifenreihen (also wie mehrere Panflöten) gleichzeitig spielen.

Marc-Antoine Charpentier (1643- 1704, Paris) war ein französischer Komponist zur Zeit Ludwigs XIV. Eines seiner bekanntesten Werke ist das Hauptthema des Präludiums seines Te Deum, das heute als Fanfare bei Fernsehübertragungen im Rahmen der Eurovision verwendet wird.