Mutter, Schwester, Vivandière
Die Frauen in Edouard Castres Monumentalwerk aus dem Jahr 1881 sind zahlenmässig rar. Und auch entsprechen sie dem bürgerlichen Ideal ihrer Zeit. Ihr Handeln ist essenziel reaktiv: Sie helfen, pflegen und reparieren, was durch die Gewalt des Krieges verletzt, verwundet und erkrankt ist. Komplementär zum männlichen Aktivismus ergänzen sie die passive Reaktion zur Wiederherstellung des Ordnung.
Neben der klassischen Darstellung der fürsorglichen «Schwester» finden sich auf dem Riesenrundbild weitere, zuweilen überraschende Ansichten und Botschaften. Zweifelsohne: Das weibliche Prinzip spielt im riesigen Rundbild eine elementare Rolle. Ob Wirtin, Sanitäterin oder Marketenderin – die Bourbaki-Frauen kommen in sämtlichen Rollen bemerkenswert eigenständig daher. Was bedeutet Ihre Präsenz grundsätzlich im riesigen Gemälde, in welchen Szenen sind sie gegenwärtig und welche Rolle(n) nehmen sie überhaupt ein?
Erkundung der Rollen, Hoffnungen und Zukunftsperspektiven der Frauen um 1871 anhand einzelner Szenen und Reflexion über Rechte, Regeln und Ränge – von damals bis heute!
Öffentliche Führung mit Barbara Steiner
Treffpunkt an der Réception des Museums.
Die Führung findet anlässlich des Internationalen Frauentags vom 8. März statt. Die Teilnahme an der Führung ist im Museumseintritt enthalten.
Museumseintritte
Erwachsene: CHF 15.00
AHV/Studierende: CHF 12.00
Kinder: CHF 7.00
Raiffeisen-Museumspass/Kulturlegi Schweiz: gratis
Veranstaltungsort
Löwenplatz 11
6004 Luzern
Weitere Veranstaltungen
19.12.24, 14:30 Uhr
12.01.25, 09:00 Uhr
14.01.25, 19:15 Uhr
15.01.25, 14:00 Uhr